jdav Alpin unterwegs
06.08.2024
Gemeinsam Spaß haben beim Wandern, Klettern, Fahrradfahren und Klettersteiggehen und dabei den einen oder anderen Blick auf vergletscherte Berge bekommen, eine neue Gegend erkunden und vielleicht das erste Mal einen Berg über der 3000er Grenze zu machen. Das war das Ziel einer sechsköpfigen Gruppe der JDAV in den Sommerferien. Und so machte sie sich morgens nach gemeinsamen Packen auf den Weg ins Stubaital. Nach einer entspannten Fahrt von 3,5 Stunden mit wenig Verkehr erreichte die Gruppe ihr Ziel für die nächste Woche, den Campingplatz Edelweiß in Neustift. Als alles aufgebaut und das Lager eingerichtet gewesen ist, erkundete die Gruppe die Gegend mit den mitgebrachten Fahrrädern. Den ersten nahen Kontakt zu einem vergletscherten Berg hatte die Gruppe bei der Wanderung zur blauen Lake nahe der Sulzenau Hütte, welche einen großartigen Blick auf den höchsten Stubaier, das Zuckerhütl, bot. Nach einer kleinen Stärkung entschied sich die Gruppe den kurzen Klettersteig „Wilde Wasser“ zu machen, der direkt an Hütte startete. Von diesem kurzen, aber spannenden Erlebnis bekam die Gruppe Lust auf mehr. Und so entschieden sie sich, den Elfer-Nordwand Klettersteig zu machen. Während des Klettersteigs kam immer wieder ein bisschen Dolomiten Feeling wegen der großen und steilen Felstürme auf. Gegen Ende der Woche stand das Highlight der Woche mit der Besteigung des Habichts mit einer Höhe von 3277m an. Aufgrund des langen und steilen Aufstiegs von 2000 Höhenmetern entschied sich die Gruppe die Strecke mit einer Übernachtung auf der Innsbrucker Hütte zu entzerren. Da die Gruppe schon mittags die Hütte erreichte, machte sich ein Teil der Gruppe auf den Weg die Kalkwand (Hausberg) zu besteigen. Nach einer kurzen Nacht im Matratzenlager und einem reichhaltigen Frühstück machte sich die Gruppe auf den Weg zum Gipfel, welcher zum Teil Drahtseilpassagen beinhaltete und je nach Schneelage eine Schneefeldüberquerung fordert. Angekommen am Gipfel war die Aussicht gigantisch. Der Habicht bietet eine 360 Grad Rundumsicht auf fast alle hohen Berge im Umkreis. Nach einer kleinen Pause und dem Genießen des genialen Panoramas, machte sich die zufriedene Gruppe auf den Weg zurück ins Tal. Nach einem zum Schluss zähen Abstieg von 2000 Höhenmetern waren alle froh das Auto zu erreichen. Um die Heimfahrt am übernächsten Tag zu verkürzen, fuhr die Gruppe noch am selben Tag nach Nassereith, was ein verstecktes Eldorado zum Sport- und Mehrseillängenklettern bietet. Nach einem schönen und gelungenem Klettertag wurde zum Ausklang der Woche gegrillt und zusammengesessen. So endete eine schöne und vielseitig erlebnisreiche Woche.
Autor: Die Gruppe