Bei strahlend blauem Himmel und Minustemperaturen traf unsere Gruppe im tief verschneiten Ostertal ein (und das mit nur 5 Tagen wetterbedingter Verspätung). Der Parkplatz war noch relativ leer, aber das sollte sich schnell ändern. Bis wir unsere Rucksäcke gepackt, unsere LVS-Geräte getestet und uns Richtung Angerhütte aufgemacht hatten, machten sich zahlreiche Skitourengeher und Schneeschuhwanderer in alle Himmelsrichtungen auf den Weg.
Da unsere Tourleiter für den ersten Wiesenhang „Direttissimo“ wählten, waren wir alle schnell auf Betriebstemperatur, was auch gut war, da der folgende, langsam ansteigende Waldweg Richtung Süden noch im Schatten lag.
Nach einer kurzen Trinkpause auf der winterfest verschlossenen Oberen Alpe erklommen wir den letzten Hang zum Sattel zwischen Weiherkopf und unserem Ziel, dem Rangiswanger Horn. Der Grat zum Gipfel war je nach Ausrichtung teilweise schneefrei geblasen oder mit großen Schneewächtern bedeckt. Alle paar Meter stand ein Skitourengeher an der Kante und suchte nach einer noch unberührten Tiefschnee-Abfahrt, die immer seltener und steiler wurde.
Auf dem Gipfel genossen wir die Sonne und den Ausblick über die Allgäuer Alpen. Der Abstieg folgte dem Grat weiter nach Nordosten, wo der Punkt, an dem wir links abbiegen sollten, um zur Skiabfahrt zurückzukehren. Nach einem kurzen Rückweg Richtung Gipfel bzw. zurück zum Gipfel folgten wir, wieder vereint, dem langen Bergrücken zurück ins Ostertal. Wohlverdienter Kaffee und Kuchen auf der Buhlsalpe rundete den Tag ab.
Tourenleiterin: Beate Shaw
Bericht: Chris Shaw