© Alfons Jeggle

Schneeschuhtour im Bregenzerwald

Eine Winter-Wunder Tour unter der Kanisfluh

25.02.2023

Am Sonntag 26. Februar trafen sich 17 Schnee-Hungrige zu einer Schneeschuhtour im Bregenzerwald. Die Tour war dieses Mal, wegen unterschiedlichem Start und Ziel Ort, mit einer Bergbahnfahrt und abends mit einer Busfahrt verbunden.

Wir starteten in Mellau, wo recht komfortabel, aber im Trubel der Skifahrer, rasch knapp 700 Höhenmeter mit der Bahn überwunden wurden. An der Roßstelle ging es dann los und wir bewegten uns gleich in ca. 30 cm Neuschnee Richtung Wald und weg von der Skipistenhektik. Schnell war es dann auch ruhig und man hörte die Tourenteilnehmer sich „noch“ über dies und das zu unterhalten. Der frische Schnee wurde mit zunehmender Höhe sogar noch reichlicher und das Spuren damit für den Tourenleiter anstrengender. Aber auch hinten wurde es nach und nach ruhiger. Ein Zeichen, dass es nun doch etwas anstrengender war. Wir erreichten nach ca. 45 Minuten die Alpe Kanis, welche südlich von den knapp-2000ern, Bettlerkopf, Wannenkopf, Gungern und Klippern umrahmt ist. Die Almfläche wird mehrmals durch Bachrinnen unterbrochen, welche nicht von Allen beim Weiterstapfen erkannt wurden. Manch Teilnehmer an vorderster Front versank ab und an und kam nur mit großer Mühe wieder hoch aus der Versenkung, was natürlich schmunzelnd und laut lachend begleitet wurde. Zur Freude des Tourenleiters übernahmen auch immer wieder einzelne Teilnehmer das Spuren. Wir trafen einige Zeit später an eine steil abfallende Rinne, welche gequert werden musste. Wegen der zu diesem Zeitpunkt noch trüben Sicht hatten wir aus der Ferne diese Geländeveränderung nicht erkannt. Rückmarsch war jedoch keine Alternative und der kurze Hang wurde schnell von den Teilnehmern auf dem Hosenboden runterrutschend mit viel Gelächter genommen. Durch den Wald schlängelnd kamen wir nach einiger Zeit auf der Almfläche der schön gelegenen Alpe Wurzach und mit uns auch die Sonne an. Eine kurze Rast an der Alpe mit Sonnenbad musste dann natürlich stattfinden. Weiter ging es Richtung Osten. Am höchsten Punkt angelangt waren es dann angenehme ca. 300 Höhenmeter Aufstieg. Links von uns befand sich der Südhang des Kansifluh-Bergstocks, wo sich nach und nach dann auch die einzelnen Gipfel, wie Hoher Stoß, Holenke, Wirmsäule, usw., vom Nebel befreit, zeigten. Ab diesen Zeitpunkt hatten wir für den restlichen Tourenverlauf durchgehend auf unserem Weitermarsch die Sonne über uns dabei. Die Freude darüber, der viele Neuschnee und die tolle Landschaft um uns herum begeisterte alle Teilnehmer. Auf der weiteren Tour kamen wir vorbei am Berggasthof Edelweiß und der Alpe Öberle. Wegen des vielen Neuschnees konnten wir nicht die kürzere Route direkt Nahe des Südhangs der Kanisfluh weitergehen. Die Gefahr von Lawinenabgängen an diesem mächtigen und langen Hang war viel zu groß. Plan b) talwärts war, zumindest ein Stück weit, den Fahrweg zur Öberle-Almfläche zu nutzten, bis wir dann etwas später querfeldein den Hang tiefer durch den Wald den Weg bergab suchten. Weiter unten betraten wir Almfläche, welche den weiteren Abstieg wesentlich einfacher und übersichtlicher gestaltete. Insgesamt 900 Höhenmeter ging es Bergab bis wir Nahe des Ortseingangs von Au. Dort stand der ersehnte Einkehrschwung im Hotel Post an. Lecker Kaffee und Kuchen, Kaiserschmarren, Topfenstrudel wurden hungrig genossen, bis wir uns mit dem Ländlebus etwas später Richtung Mellau zu unseren Fahrzeugen kutschieren ließen. Es war wohl für Alle ein rundum gelungener Tourentag in grandioser Winter-Wunder-Märchen-Landschaft. Auch Tourenleiter Thomas Haile war sehr glücklich über die gelungene Tour mit einer tollen Gruppe.

Tourenleitung und Bericht: Thomas Haile