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Traumskitourentage in Innervillgraten/Osttirol

03.03.2024

Vom 3. – 8. März befanden sich neun Skitourengeher der DAV Sektion Biberach unter der Leitung von Heinz Reinhardt in dem als schneesicher bekannten Osttiroler Bergdorf Innervillgraten

Nach einer langen Anfahrt am Sonntag über den Brenner, hier war ursprünglich eine Skitour geplant, aber ein starker Föhnsturm dies verhinderte, wurde in dem einzigen Gasthof Enzian in Innervillgraten Quartier bezogen.

Am nächsten Tag wurden von Kalkstein aus mit dem Toblacher Pfannhorn, 2663 m und dem Gaishörndl, 2615 m zwei der als aussichtsreiche Gipfel auf die Dolomiten bekannten Berge bestiegen. Zwar war die Sicht auf die Sextner Dolomiten durch Wolken etwas eingeschränkt, dafür war die Abfahrt vom Pfannhorn und vor allem vom Gaishörndl zum Parkplatz bei Pulverschnee umso schöner.

Der Dienstag führte die Gruppe dann wiederum von Kalkstein aus in das Rosstal. Ziel war ursprünglich die Kreuzspitze mit 2624 m Höhe, doch aufkommende Wolken, verbunden mit schlechter Sicht und ein schöner Nordhang ließ die Skibergsteiger den Mosesgungge, 2552 m besteigen. Belohnt wurden sie neben einer schönen Sicht in die Dolomiten und Hohen Tauern mit einer tollen Abfahrt ins Rosstal.

Für Mittwoch war Schneefall angesagt, so dass erst um 10 Uhr, nach einem vom Gasthof spendierten Prosecco-Frühstück, zu einer schneereichen Skitour aufgebrochen wurde. Über einen Ziehweg im sicheren Wald wurde bis zu Giessalm, 1950 m aufgestiegen, um nach einer Vesperpause auf gleichem Weg wieder ins Tal abzufahren.

Am nächsten Tag war das Wetter fast makellos, so dass die Gruppe direkt von Innervillgraten aus zu einer Skitour im Einettal zum Hohen Haus, 2784 m aufbrechen konnte. Das Tal ist mit seinen Almen und hohen Bergen wirklich ein für jeden Skitourengeher lohnendes Ziel. Zunächst flach, dann etwas steiler geht es hoch zur Villponer Lenke, 2556 m, einem Joch zwischen Einet- und Winkeltal. Hier zwangen aufkommende Wolken, verbunden mit diffusem Licht, die Skibergsteiger wiederum zur Umkehr. Wobei die Abfahrt bei knietiefem Pulver ein Gedicht war.

Am Freitag schneite es wieder, so dass die sowieso geplante Rückreise nicht allzu schwerfiel, zumal in St. Jodok am Brenner noch eine kurze Skitour zur Vennspitze, 2390 m unternommen werden konnte. Leider zwang auch jetzt der starke Föhnsturm die Skibergsteiger kurz vor dem Gipfel zur Umkehr. Der Knie hohe Pulver in den Nordhängen war Entschädigung genug.

Nach einer kurzen Mittagsrast im Gasthof Stockhauser folgte glücklich über die gemachten Skitouren die restliche Heimfahrt nach Biberach, mit einem festen Vorsatz im nächsten Jahr nochmals nach Innervillgraten zu fahren, um weitere skitourentaugliche Berggipfel zu besteigen.

Siegfried Schauwecker / Heinz Reinhardt