Bestsellerautor Stephan Orth ("Couchsurfing im Iran") hat den Krieg Russlands gegen die Ukraine von Anbeginn intensiv miterlebt. Durch seine ukrainische Freundin Yulia verbindet ihn ein besonderes Band mit dem Land. Wie geht es den Menschen, die geblieben sind? Wie sieht ihr Alltag aus, was gibt ihnen Hoffnung? Und was hat das alles mit uns zu tun? Mit diesen Fragen reiste er für mehrere Monate durch das kriegsgeplagte Land. Er wohnte bei Einheimischen, hörte ihre Geschichten, ist beeindruckt von ihrem Mut und Lebenswillen - und packt selbst beim Wiederaufbau mit an.
In der Multimedia-Lesung zu seinem neuen Buch "Couchsurfing in der Ukraine" wird Stephan von den Menschen berichten, die er unterwegs traf. Da ist die Juristin Polina, die von Saporischschja aus täglich bei medizinischen Evakuierungsfahrten ihr Leben riskiert. Da ist Vladimir aus Dnipro, der einen Song geschrieben hat, von dem er glaubt, dass er sofortigen Frieden bringen könnte, wenn ihn nur genug Menschen hören. Da ist die 85-jährige Iryna aus Lyman, die seit 18 Monaten im eigenen Keller lebt, weil ihre Wohnung zerstört wurde, und die trotzdem nicht ihre positive Lebenseinstellung verloren hat. Ein bewegender Bericht, der uns eine Perspektive ermöglicht, die weit über den Krieg hinausreicht.
Der Vortrag erfolgt in Kooperation mit der Stadtbücherei in der Stadtbücherei. Gäste sind herzlich willkommen. Eintritt: 8 €. Jugendliche und DAV-Mitglieder: 5 €. Kartenreservierung unter: www.medienzentrum-biberach.de oder Tel. 07351/51-498.